Eine Vision aus Holz und Innovation
Nach fast fünf Jahren Bauzeit hat Swatch seinen neuen Hauptsitz in Biel eingeweiht – eine der weltweit größten Holzkonstruktionen von Stararchitekt Shigeru Ban. Das Gebäude, das ein neues Kapitel in der Geschichte der Marke symbolisiert, setzt mit seinem außergewöhnlichen Design neue Maßstäbe in der Architektur. Auf einer Fläche von 240 Metern Länge und 35 Metern Breite erhebt sich die geschwungene Silhouette des Gebäudes majestätisch über die Stadt. Die gewölbte Fassade erstreckt sich über 11.000 Quadratmeter und integriert harmonisch geschwungene Formen, Farben und Transparenz, die das innovative und nachhaltige Nutzungskonzept des Gebäudes widerspiegeln.
Eine Holzgitterkonstruktion bildet das Grundgerüst der Fassade, gewählt aufgrund seiner ökologischen Vorteile und Präzision in der Verarbeitung. Modernste 3D-Technologie wurde eingesetzt, um die exakte Form und Positionierung der rund 4.600 Balken der Holzgitterschale zu definieren.
Der Eingangsbereich zur Nicolas G. Hayek Strasse hin beeindruckt mit seiner vollständig verglasten Zickzackform, die der Holzgitterstruktur der Fassade folgt. Unterhalb der Verglasung bieten Hubstaffeltore aus der Industrie eine flexible Lösung für Witterungseinflüsse, während gläserne Aufzüge Besucher und Mitarbeiter zu den oberen Etagen und der gläsernen Fussgängerbrücke im 3. Stock befördern.
Innen erstrecken sich auf fünf Stockwerken insgesamt 25.000 Quadratmeter Geschossfläche für alle Abteilungen von Swatch International und Swatch Schweiz. Gemeinschaftsbereiche wie eine Cafeteria und kleine Pausenzonen sind über das Gebäude verteilt. Separate «Alcove Cabins» von Vitra bieten Privatsphäre für bis zu sechs Personen, während ungewöhnliche Installationen wie die «Reading Stairs» im zweiten Stockwerk zum kreativen Austausch einladen.
Das nachhaltige Energiekonzept nutzt Solartechnologie und Grundwasser zur Beheizung und Kühlung, unterstützt durch 442 gebogene Solarelemente in der Wabenstruktur der Fassade. Diese Technologien tragen wesentlich zu einer optimalen CO2-Bilanz bei und ermöglichen es, das Gebäude autonom zu betreiben.
Lieferung & Logistik: wohnbedarf
Fotografie: © Didier Boy de la Tour