Arne Jacobsen’s Modern Denmark
Film by Danish Broadcasting Corporation, 2021, 59 Min.
Dokumentarfilm des dänischen Fernsehsenders DR über einen der grössten Architekten Dänemarks. Der Dokumentarfilm zeigt, wie Arne Jacobsens Ideen ihrer Zeit voraus waren. Obwohl sie manchmal kritisiert wurden, prägen Jacobsens Schulen, Rathäuser und Bibliotheken – sowie einige seiner Möbelentwürfe – auch heute, mehr als 50 Jahre nach seinem Tod, das moderne Dänemark. Diese umfassende Dokumentation, die chronologisch erzählt wird, zeichnet Jacobsens Karriere von seinem verspielten Entwurf für ein Haus für die Zukunft aus dem Jahr 1929 bis hin zu seinem einst verrufenen Entwurf für das ikonische SAS-Hotel in Kopenhagen nach.
E.1027 – Eileen Gray and the House by the Sea
Film by Beatrice Minger & Christoph Schaub, 2024, 90 Min.
Eine filmische Reise in die Gedankenwelt von Eileen Gray. Die irische Designerin baut 1929 ein Refugium an der Côte d’Azur. Ihr erstes Haus ist ein diskretes, avantgardistisches Meisterwerk. Sie nennt es E.1027, eine kryptische Kombination aus ihren Initialen und denen von Jean Badovici, mit dem sie es gebaut hat. Als Le Corbusier das Haus entdeckt, ist er fasziniert und besessen. Er überzieht die Wände mit Wandmalereien und veröffentlicht Fotos davon. Für Gray ist es Vandalismus und sie fordert von Le Corbusier, dass die Malereien entfernt werden. Er ignoriert ihre Wünsche und baut stattdessen direkt hinter E.1027 sein berühmtes Cabanon, das bis heute die Erzählung des Ortes dominiert.
Kinostart Schweiz: 28.11.2024
Quelle: swissfilms.ch
Max Bill – Das absolute Augenmass
Film by Erich Schmid, 2008, 94 Min.
Der Film über Max Bill (1908–1994) bewegt sich durch und durch im Spannungsfeld zwischen Kunst, Ästhetik und Politik. Max Bill hatte am Bauhaus in Dessau bei Albers, Kandinsky und Klee gelernt und wurde einer der bedeutendsten Schweizer Künstler des 20. Jahrhunderts. Er suchte die Schönheit in der Reduktion und beeinflusste die Gestaltung in Architektur, Grafik, Typografie und Design.
Quelle: maxbillfilm.ch
Chair Times. Stühle in ihrer Zeit – 1800 bis heute
Film by Heinz Bütler, 2020, 90 Min.
Der Film Chair Times ist ein Parcours durch ein «Meer der Stühle»: 125 Objekte von 1807 bis zu jüngsten Entwürfen aus dem 3D-Drucker sind im Vitra Schaudepot, in der Reihenfolge ihrer Produktionsjahre, zu einer Timeline des modernen Sitzmöbeldesigns aufgestellt. Zu welchen Objekten würden sich Personen äussern wollen, die von Berufs wegen mit Design befasst sind und sich in der Materie bestens auskennen? Die Designerin Hella Jongerius, die Designer Antonio Citterio und Ronan Bouroullec, die Architekten und Sammler Arthur Rüegg und Ruggero Tropeano, der Architekt David Chipperfield, der Direktor Emeritus MAK Wien/Los Angeles Peter Noever, Mateo Kries, Direktor des Vitra Design Museums, die Kuratoren des VDM Amelie Klein, Jochen Eisenbrand sowie der Sammlungskurator Serge Mauduit. Und: als «Guide» auf der Zeitreise durch die Stühle, Rolf Fehlbaum, Chairman Emeritus von Vitra.
Zum Film auf vitra.com
Kraft der Utopie
Film by Karin Bucher & Thomas Karrer, 2023, 84 Min.
Kurz nach der Teilung Indiens und der Befreiung aus der Kolonialherrschaft Englands soll am Fusse des Himalayas aus dem Nichts eine neue Hauptstadt für den Punjab gebaut werden. Die Planstadt Chandigarh steht für die neue Demokratie, den Fortschritt und den Glauben an die Zukunft. Engagiert wurden Architekten aus dem Westen. Zuerst Albert Mayer, dann der schweizerisch-französische Architekt Le Corbusier. Absichten, Visionen und Utopien kamen zusammen. Für Le Corbusier bot Chandigarh die einmalige Gelegenheit, sein Lebenswerk zu vollenden und seine städtebaulichen Ideen umzusetzen. Seine Vision war die einer modernen, humanen und gerechten Stadt, nach dem «Mass des Menschen» erbaut, die ein kulturelles Leben und ein harmonisches Zusammenspiel von Mensch und Natur ermöglichte.
Zum 70-jährigen Bestehen der Planstadt von Le Corbusier fragen wir nach, ob in Chandigarh diese Vision Realität geworden ist. Der Film begleitet Menschen auf ihren Wegen durch die Stadt und sucht Orte und Schauplätze auf, an denen sich das schillernde Zusammenspiel von altem Traum und neuem Leben, von Utopie und Alltag, von Zerfall und leiser Poesie zeigen. Ein Zeitzeuge erinnert sich an die Gründerzeit. Die Direktorin des Le Corbusier Centers, ein Künstler, ein Schauspieler und ein Architekt erzählen vom Wagnis, sich hier niederzulassen und reflektieren ihr Leben in und mit Chandigarh. Auf Streifzügen treffen wir Bewohner:innen, die unseren Blick auf die Stadt erweitern und tauchen in das alltägliche Leben ein, welches sich die baulichen Strukturen zu eigen gemacht hat.
Quelle: kraftderutopie.ch